Vor dem Kauf eines Werkzeugkoffers sollte man sich ein paar Gedanken darüber machen, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Hier unsere 6 Tipps:
Leer oder bestückt?
Zunächst einmal sollte man sich im Klaren darüber sein, ob man einen leeren oder einen bestückten Werkzeugkoffer kaufen möchte. Hast man bereits viele Werkzeuge und sucht für diese lediglich eine geeignete Aufbewahrung, ist ein leeres Modelle grundsätzlich die bessere Wahl. Ein bestückter Werkzeugkoffer hat hingegen den Vorteil, dass man sich über die enthaltenen Werkzeuge keine sonderlich großen Gedanken machen muss, da gute Universal-Werkzeugkoffer in aller Regel mit den wichtigsten Werkzeugen ausgestattet sind.
Benutzt man seinen Werkzeugkoffer und die Werkzeuge gewerblich oder im heimgebrauch? Dies macht meist einen großen Unterschied beim Preis und bei der Qualität. Profi-Werkzeuge sind High-End Werkzeuge, die für den harten Dauereinsatz konzipert sind. Dies macht sich in aller Regel beim Preis deutlich bemerkbar.
Preis oder Qualität?
Egal ob Heimwerker oder Profi – Allein der Preis sollte nie das ausschlaggebende Kriterium für einen Kauf sein. Klar ist jedoch auch, dass ein Hobby-Heimwerker nicht zwingend mehrere hundert Euro für seinen Werkzeugkoffer ausgeben muss. Hier genügt meist ein gutes Universal-Modell. Profis hingegen sollten lieber ein paar Euro mehr investieren und auf maximale Qualität, Verarbeitung und Langlebigkeit achten.
Welcher Hersteller?
Der Hersteller sollte bei der Wahl des Werkzeugkoffers ebenfalls eine kleine Rolle spielen. So gibt es beispielsweise Hersteller, die sich auf Profis (gewerbliche Nutzung) spezialisiert haben und andere Hersteller, die ihre Werkzeugkoffer vorrangig für Heimwerker produzieren. Dies macht sich natürlich wie oben bereits erwähnt bei der Qualität und beim Preis bemerbar.
Erweiterbar?
Last but not least geht es um das Platzangebot im Koffer. Einige bestückte Modelle sind bspw. so konzipiert, dass sie keinerlei Platz für individuelle Werkzeuge bieten. Sie sind quasi von Haus aus voll. Grundsätzlich ist es jedoch empfehlenswert, dass der Koffer (auch wenn bereits gefüllt), noch Platz für zusätzliches Werkzeug bietet. Erfahrungsgemäß wächst das Werkzeugsortiment im Laufe der Zeit kontinuierlich an und möchte verstaut werden…
Welche Werkzeuge gehören rein?
Eine sehr häufig aufkommende Frage ist die nach dem Inhalt: „Welche Werkzeuge gehören in einen guten Werkzeugkoffer?“ Dies ist leider nicht pauschal zu beantworten, da dies von zahlreichen, verschiedenen Faktoren abhängig ist.
Für einen klassischen Universal-Werkzeugkoffer kann man sich jedoch an folgender Auflistung orientieren und somit prüfen, ob das gewünschte Modell diese Werkzeuge enthält:
Zangen-Set
Ein ordentliches Zangen-Set ist eigentlich in jedem guten Werkzeugkoffer ein Muss. So sollten zum Beispiel eine Kombizange, Spitzzange, Kneifzange, Wasserpumpenzange und ein Seitensschneider im Set enthalten sein.
Gabel-/Ringschlüsselsatz Das Vorhandensein eines Gabel-/Ringschlüsselsatzes ist auch sehr zu empfehlen. 8-12 Schlüssel sind für den Anfang meist völlig ausreichend.
Bit-Set Natürlich darf auch ein Bit-Set im Werkzeugkoffer nicht fehlen. Hier sollten die gängigsten Kreuz-, Schlitz und Torx-Bits nicht fehlen.
Schraubendreher-Satz Zur Grundausstattung eines guten Werkzeugkoffers gehört natürlich auch ein guter Schraubendreher-Satz – Kreuz- und Schlitz. Wichtig hier sind die Griffgrößen. Diese sollten möglichst schön groß sein und gut in der Hand liegen. Nur so bekommt man die ganze Kraft auch auf die Schraube.
Hammer Auch ein Hammer sollte sich im Werkzeugkoffer befinden. Dieser sollte nicht zu klein sein (mind. 300 g) und gut in der Hand liegen.
Zollstock Ein Zollstock ist ebenfalls sehr wichtig. Häufig befindet sich auch ein Maßband mit drin.
Steckschlüssel-Satz (Ratsche/Umschaltknarre) Ein Steckschlüssel-Satz ermöglicht einen flexiblen und universellen Einsatz und sollte daher in keinem Universal-Werkzeugkoffer fehlen. In Kombination mit einer guten Ratsche/Umschaltknarre ist man so für vielerlei Arbeiten gut gerüstet
Spannungsprüfer/Phasenprüfer Als Heimwerker hat man hin und wieder mit Strom zu tun. Daher sollte auch ein Phasen- oder Spannungsprüfer in einem jeden Werkzeugkoffer enthalten sein.
Cuttermesser Natürlich darf ein Cuttermesser auch nicht fehlen. Im Idealfall befinden sich zudem ein paar Ersatzklinkgen mit im Werkzeugkoffer.
Sechskantschlüssel/Winkelschlüssel Auch ein Winkelschlüssel (für z.B. Innensechskant-Schrauben) darf in einem guten Werkzeugkoffer nicht fehlen. Damit lassen sich hohe Drehmomente einfach übertragen.
Rollgabelschlüssel (Franzose/Engländer) Häufig befindet sich auch ein Rollgabelschlüssel mit im Werkzeugkoffer (auch als Franzose oder Engländer bekannt). Dies ist kein Muss, aber wenn er mit dabei ist, ist es auch gut.
Wasserwage Bei einigen Werkzeugkoffern befindet sich auch eine kleine Wasserwage mit im Lieferumfang. Dies kann auch sehr praktisch sein, ist aber ebenfalls kein Muss.
Säge Nicht selten befindet sich auch eine kleine Säge mit im Werkzeugkoffer. Das ist okay aber auch nur ein nice-to-have. Der erfahrene Handwerker greift dann doch eher zum Winkelschleifer o.Ä. als zur Handsäge.
Weiteres Zubehör könnte sein: Schrauben und Nägel, gängige Dübel, diverse Kabelbinder, Isolier- und Klebeband, Bleistift/Marker und Ähnliches. In seltenen Fällen ist sogar ein Akkuschrauber im Set inbegriffen.
Bekannte Werkzeugkoffer Hersteller und Marken
Es gibt eine ganze Reihe an Werkzeugkoffer-Herstellern und Marken. Hier einmal eine kleine Auflistung der Bekanntesten:
Hinweis: Die obige Liste wird regelmäßig aktualisiert, stellt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar.
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